Bei einem Neubau muss die Dämmung nach den neuesten Vorschriften und Normen geplant und ausgeführt werden, während bei einer Renovierung die Gebäudedämmung in dem Maße ersetzt und verbessert wird, wie es die Struktur zulässt. In beiden Fällen geht es darum, Komfort und Bequemlichkeit zu schaffen. Dies gilt auch für Dächer und deren Dämmung.
Bei einem hohen Dach kann die Dämmung je nach ihrer Positionierung einen „beheizten“ oder „unbeheizten“ Dachraum schaffen. Wird die Dämmung waagerecht auf der Deckenhöhe unter dem ungedämmten Dach angebracht, spricht man von einem „unbeheizten“ Dachboden. Wenn man das Dachgeschoss ausbaut, ist die Dämmung in der Dachebene – d. h. zwischen, unter und manchmal auch über den Dachsparren – eine Lösung, die dem Haus einen weiteren warmen Wohnraum hinzufügt und den Wert des Hauses erhöht, ohne das Aussehen des Hauses zu verändern. Dies wird als beheizter Wohnraum bezeichnet.
Was bedeutet Untersparrendämmung?
Die Dachsparren sind ein wichtiges Element der Dachkonstruktion und der Dachebene. Die Dachsparren definieren die Basis der Dachebene. Auf diese Dachsparren werden die Dachlatten verlegt, gefolgt von der Dampfsperre / dampfdurchlässigen Folie, der Dämmung, der Luftschicht und der Außenverkleidung (z. B. Ziegel), die in der entsprechenden Schichtreihenfolge angebracht werden, beziehungsweise wird auch die Dämmung zum Wohnraum hin durch Gipskartonwände abgedeckt.
Dämmung von Hochdächern kann nur auf der Innenseite erfolgen oder mittels einer Kombination aus einer Dämmung zwischen und unter den Dachsparren. Sie kann nachträglich in eine bestehende Konstruktion eingebaut werden, ist eine gute Alternative bei einem nachträglichen Ausbau von Dachböden oder bei einer energetischen Sanierung einer bestehenden Dachkonstruktion.
Die wirtschaftlichste Art, Wärmebrücken zu reduzieren und den Wärmeschutz zu erhöhen, ist die kombinierte Dämmung zwischen den Dachsparren und auf der unteren Ebene der Dachkonstruktion, die auch bei Sanierungsprojekten häufig eingesetzt wird.
Untersparrendämmung:
Die Höhe der Dachsparren reicht oft nicht aus, um allein mit einer Zwischensparrendämmung die Energiestandards ausreichend zu erfüllen.
Neubau: In diesem Fall müssen die Arbeitsphasen koordiniert werden. Nach Fertigstellung der Dacheindeckung werden die Arbeiten an die Trocken- und Innenausbauspezialisten übergeben.
Dies ist auch der Fall, wenn die Dämmung eingebaut wird. Unter den Ziegeln oder anderen Dacheindeckungselementen muss zur Belüftung eine dampfdurchlässige Membran verlegt werden. Von innen gesehen sieht man Dachsparren, hinter denen eine dampfdurchlässige Dachbahn mit Überlappung gespannt ist. Dies ist die erste Fläche, die von innen weiter bebaut werden muss.
Sie muss so an den Oberflächen (sowohl an den Wänden als auch an den Dachsparren) befestigt werden, dass weder Zugluft noch Dampfbewegungen an der Konstruktion entstehen. Es muss darauf geachtet werden, dass die Dämmung nicht zerstört oder möglicherweise beschädigt wird.
Die zu isolierende Fläche kann vertikal, schräg oder horizontal sein. In allen drei Fällen sind mindestens zwei Lagen Dämmstoff so anzubringen, dass sich die Fugen und Überschneidungen fachgerecht überlappen, fachsprachlich heißt das, sie sollen mit Überlappungen angebracht werden.
In allen Fällen muss der Dämmstoff durch eine Dampfsperrfolie von der inneren Ummantelung getrennt werden. Dies ist notwendig, um eventuell auftretende Kondensation zu verhindern. Dampabwanderung ist in der Konstruktion vorhanden, deshalb muss mit ihren physikalischen Auswirkungen gerechnet werden.
Untersparrendämmung: Welche Dämmstoffe eignen sich dafür?
Der Dämmstoff kann eine Faser- oder eine Einblasdämmung sein. Bei der Einblasdämmung kommt es auf die fertige Konstruktion an. Der Aufbau der Konstruktion beinhaltet den Bau einer Vorderwand. In diesem Fall kann dank der Einblasmaschine der Dämmstoff bis in alle Ecken dringen und so verdichtet werden. Der eingeblasene Dämmstoff kann Glas- oder Steinwolle, Hanf- oder Holzwolle und jedes faserige Produkt mit einer Länge von 1 bis 4 cm sein, das von der Einblasmaschine und dem Rohrsystem transportiert werden kann.
Es ist wichtig, dass die Dämmung fest ist. Eine ausreichende Verdichtung ist notwendig, da bei einer schiefen Ebene nicht nur die Kondensation, sondern auch die Schwerkraft auf die unterschiedlich dicke Dämmung wirkt. Für den ordnungsgemäßen Betrieb ist es erforderlich, dass sie vollständig intakt bleibt und nicht verrutscht, bröckelt oder auseinanderfällt. Auch die Wasserabweisung und die Dampfdurchlässigkeit des Dämmstoffes müssen berücksichtigt werden. Die Hydrophobie des Produktes ist wegen der kürzeren oder längeren Wasseraufnahme des Dämmstoffes wichtig, da die Wärmedämmleistung des Dämmstoffes durch die Wirkung von Kondensation erheblich beeinträchtigt werden kann.
Auch die Entflammbarkeit des Produktes ist an einigen Orten geregelt. In diesem Fall ist es ratsam, A1 (d.h. nicht brennbare) Produkte zu verwenden.
Vor- und Nachteile einer Untersparrendämmung
Vorteile
Eine gut gemachte Isolierung kann nur von Vorteil sein. Sie profitiert von ihrer Wärmedämmfähigkeit, ihrer Schalldämmung und ihrer Feuerbeständigkeit. Der Hauptvorteil besteht darin, dass die Dämmung einer bestehenden Struktur auf diese Weise mit den geringsten Abbrucharbeiten und zu den geringsten Kosten verbessert werden kann.
Nachteil
Der Nachteil besteht darin, dass die Reparatur eines unzureichend ausgeführten Dämmsystems nur durch einen Abriss behoben werden kann. Ein weiterer offensichtlicher Nachteil ist, dass die Wirksamkeit der Dämmung nur um den Preis einer Verringerung des Innenraums erhöht werden kann.
Probleme können auch durch ungeeignete Dämmstoffe entstehen, z. B. im Fall von schlecht eingebauten und angebrachten Materialien oder Materialien mit geringer Wärmedämmleistung.
Die aufblasbare Technologie beseitigt diese Effekte, da die Maschine beim Einspritzen der Dämmung für eine kompakte Form sorgt. Sie kann die Hohlräume der Struktur vollpumpen und so kontinuierlich die gewählte Kompaktheit gewährleisten. Mit dieser Technologie ist die Fehlermöglichkeit praktisch ausgeschlossen.
Was kostet die Untersparrendämmung?
Maßstab!
Bei der Renovierung eines alten Gebäudes beginnt der Arbeitsprozess mit dem Abriss und die Dachsparendicke reicht dann möglicherweise nicht aus, um eine geeignete Schichtdicke zu schaffen.
Wenn Kompromisse gemacht werden müssen, werden sich die Kosten im Fall einer unzureichenden Dicke nicht in derselben Zeit amortisieren wie im Fall einer professionell ausgelegten Dicke.
Die Investition in die Dämmung und Energieversorgung wird sich zweifelsfrei bezahlt machen.
Eine gut konzipierte und umfassende Energieversorgung, einschließlich Isolierung, ist eine Investition, die sich innerhalb weniger Jahre amortisiert. Es hängt von der Dicke der Dachsparren ab und davon, wie und auf welche Dicke die Dachsparren aufgestockt werden sollen und wie die gesamte bestehende Struktur beschaffen ist. Auf dem Weg zur Klimaneutralität werden Dämmungs- und Energieinvestitionen immer effizienter. Sie führen zu immer geringeren CO2-Emissionen. Ihre Auswirkungen sind so weitreichend, weil sie auch die mechanische Überdimensionierung beeinflussen. Mit einer richtigen Dämmung können somit Geräte ( Klimaanlagen, Heizkessel ) mit kleinerer Leistung installiert werden.
Die Kosten sind also nicht signifikant, wenn man das Gebäude und seinen Betrieb als Ganzes betrachtet.
Untersparrendämmung: Wann und warum sollte man sich dafür entscheiden?
Oft reicht die Höhe der Dachsparren nicht aus, um allein mit einer Zwischensparrendämmung die Energiestandards zu erfüllen.
Wenn die geforderten U-Werte für die Konstruktion, die die beheizten Dachräume begrenzt, nicht allein durch eine Zwischensparrendämmung erreicht werden können, ist eine zweite Dämmschicht erforderlich. Wenn die Bedingungen es zulassen und die Dachkonstruktion so verändert wird, wird empfohlen, eine dampfdurchlässige Dachbahn als neue Unterlage auf der Außenseite der Dämmung anstelle der herkömmlichen (dampfsperrenden) Dachbahn zu verwenden.
Untersparrendämmung: Wie funktioniert das?
Bei alten Dachböden wurde die vorhandene Dämmung meist zwischen den Dachsparren angebracht. In Fällen, in denen die gesamte Tiefe der Dachsparren mit Dämmung gefüllt ist und die Unterlage dampfdurchlässig ist, kann eine zweite oder sogar eine dritte Schicht unter den Dachsparren angebracht werden. Wenn die vorhandene Dämmung nicht die gesamte Höhe der Dachsparren ausfüllt, kann die zusätzliche Dämmschicht zwischen den Dachsparren angebracht werden. Dies sollte nur dann geschehen, wenn Sie sicher sind, dass die Dachbahn mit der Dämmung in Berührung kommen kann oder dass die neue Dachbahn, die bei der Dachsanierung als Unterspannbahn verwendet wird, dampfdurchlässig ist. Wird die bestehende Dacheindeckung mit den Dampfsperrschichten (z.B. Teerpappenunterlage) belassen, muss ein entsprechender Lüftungsspalt belassen werden. Werden Mängel an der vorhandenen Dämmung festgestellt, z. B. wenn sie lose, lose sitzend, verrutscht ist,oder der Dämmwert zweifelhaft usw. ist, wird empfohlen, die alte Dämmung zu entfernen und neue Schichten anzubringen.
Die Zwischensparrendämmung ist eine geeignete Lösung, wenn die Tiefe der Dachsparren der Dicke der aufzubringenden Dämmung entspricht. Diese Art der Dämmung ist sehr wirtschaftlich und eine gute Lösung im Hinblick auf die Raumnutzung. Die Dämmarbeiten sind einfach, da sie innerhalb des Dachraums durchgeführt werden. Bei den am häufigsten gebauten Dachkonstruktionen beträgt die Dachsparrentiefe des Dachbodens 150 mm. Bei herkömmlichen Dachböden mit 150 mm hohen Dachsparren kann der Standard-Dämmwert nicht durch eine Zwischensparrendämmung erreicht werden. In diesem Fall kann eine Untersparrendämmung erforderlich sein. Die Ausfüllung von 200 mm tiefen Dachsparren mit einer Dämmung samt einem Wärmedurchgangskoeffizienten von 0,34 führt je nach genauer Schichtung zu einer etwas besseren Dämmung als dem Standardwert (0,17). Wenn es möglich ist, die herkömmliche (dampfsperrende) Dachbahn als Unterspannbahn durch eine dampfdurchlässige Dachbahn zu ersetzen, ist es nicht erforderlich, ein doppelt belüftetes Dach zu konstruieren, und die gesamte Dachsparrentiefe kann mit Dämmung ausgefüllt werden. Bei Dächern, die mit herkömmlichen Dachbahnen gebaut werden, sollte ein Luftspalt belassen werden, wobei die auf den vorherigen Seiten beschriebenen Grundsätze zu beachten sind. Der Luftspalt ist es, der die Kondensation verhindert, aber der Luftspalt muss auf Kosten der Dicke der Dämmung aus der vollen Tiefe der Dachsparren genommen werden.