Gibt es Risiken bei der Verwendung von Glaswolle und wie kann man Glaswolle in der Umgebung von Fürth entsorgen?
- Was muss man über Glaswolle wissen?
- Was zeichnete sie früher aus und wie gefährlich war sie?
- Wie sieht es heute aus?
- Woran erkennt man, dass Glaswolle gefährlich ist?
- Ist Glaswolle, die heutzutage für Dämmung verwendet wird, schädlich?
- Wie häufig wird Glaswolle in Fürth verwendet und muss man Bedenken haben?
- Glaswolle entsorgen in Fürth: Wie funktioniert es richtig und welche Schritte sind notwendig?
- Wie viel kostet die Entsorgung von Glaswolle in der Umgebung von Fürth?
- FAQ – Glaswolle entsorgen Fürth – gefragt und beantwortet
Was muss man über Glaswolle wissen?
Der Hauptrohstoff für Glaswolle-Produkte sind Glasscherben, also ein Nebenprodukt von Glasfabriken. Aufgrund dieses Rohstoffes verfügen Glaswolle-Produkte außerdem über hervorragende Brandschutzeigenschaften. Die Glaswolle-Fasern sind sehr dünn und lang. Die Faserstruktur verleiht dem Produkt eine hohe Flexibilität. Das macht nicht nur eine leichte Verarbeitbarkeit und eine hervorragende Raumausfüllung möglich, sondern verbessert auch die Schalldämmung. Glaswolle und Steinwolle gehören ebenfalls zur Gruppe der Mineralwolle.
Glaswolle wird vor allem deshalb so häufig als Wärmedämmung verwendet, weil sie innerhalb ihrer Gattung
-erschwinglich ist.
-der weltweit am häufigsten verwendete Dämmstoff ist.
-leicht zu verarbeiten ist und eine lange Lebensdauer hat.
-zudem eine lange Lebensdauer hat.
Was zeichnete sie früher aus und wie gefährlich war sie?
Die Fasern der alten Glaswolle waren nicht biologisch abbaubar. Deshalb konnten sie beim Einatmen länger in der Lunge bleiben. Dadurch erhöhte sich das Risiko für chronische Atemwegserkrankungen und Krebs. Glaswolle, die vor dem Jahr 2000 hergestellt wurde, gilt aufgrund ihrer Gesundheitsrisiken als gefährlicher Abfall und muss daher separat entsorgt werden.
Wie sieht es heute aus?
Seit dem Jahr 2000 darf nur noch Glaswolle verkauft und verwendet werden, die die strengsten Kriterien erfüllt und vom menschlichen Körper innerhalb von 40 Tagen abgebaut werden kann. Diese biologisch abbaubare Mineralwolle ist mit dem RAL-Gütezeichen versehen.
Seit dem 1. Juni 2000 dürfen in Deutschland nur noch diese Produkte hergestellt, verkauft und verwendet werden. Glaswolle-Dämmstoffe mit dem RAL-Gütezeichen sind gesundheitlich unbedenklich und fallen unter diese Kategorie.
Die neuen Glaswolle-Kriterien sind wesentlich strenger als die alten.
So dürfen sie beispielsweise keine krebserregenden Stoffe enthalten.
Die Glaswolle-Fasern müssen eine Dicke von mindestens 3 Mikrometern aufweisen.
Die stärkeren Fasern verhindern, dass sie während der Dämmarbeiten oder beim Entfernen der Dämmung in die Lunge gelangen. Sie können die neue Glaswolle daher problemlos in die dafür vorgesehenen KMF-Säcke entsorgen.
Moderne Glaswolle ist biologisch abbaubar und gesundheitlich unbedenklich. Bei Berührung kann sie die menschliche Haut reizen, daher ist es ratsam, bei der Verarbeitung Handschuhe zu tragen. Es besteht jedoch kein Gesundheitsrisiko.
Die einblasbare, weiße Glaswolle ist nicht nur leicht und hervorragend wärmedämmend, sondern ermöglicht auch eine fugen- und wärmebrückenfreie Dämmung. Sie sticht nicht, staubt nicht, fühlt sich seidig an und ähnelt in ihrer Beschaffenheit und Haptik Watte. Sie enthält keine Bindemittel, Formaldehyd oder andere schädliche Stoffe, ist geruchsneutral und enthält keine Chemikalien zur Bekämpfung von Nagetieren, keine Fungizide und keine Flammschutzmittel. Sie ist frei von Chemikalien und enthält keine zugesetzten synthetischen Farbstoffe oder Pigmente. Das Produkt ist nach dem Eurofins Gold Standard für Innenraumluftqualität sowie nach dem Blauen Engel und RAL zertifiziert.
Woran erkennt man, dass Glaswolle gefährlich ist?
Auf den ersten Blick ist der Unterschied kaum erkennbar. Einige moderne Glaswolle-Produkte sind bereits braun oder weiß. Als „alte” Glaswolle-Produkte gelten solche, die vor dem Jahr 2000 hergestellt wurden oder deren Herstellungsdatum nicht nachweisbar ist.
In der Übergangsphase von 1996 bis 2000 waren sowohl „alte” als auch „neue” Dämmstoffe erhältlich. Wenn wir nicht wissen, zu welcher Gruppe der Dämmstoff in der Konstruktion gehört, müssen wir davon ausgehen, dass es sich um einen „alten”, mineralfaserhaltigen Dämmstoff handelt.
Ist Glaswolle, die heutzutage für Dämmung verwendet wird, schädlich?
Nein, Glaswolle-Dämmstoffe, die nach dem Jahr 2000 hergestellt wurden, sind nicht schädlich. Die Gütesiegel RAL, Blauer Engel und Eurofins „Indoor Air Comfort“ GOLD belegen, dass moderne Glaswolle biologisch abbaubar, gesundheitlich unbedenklich und förderlich für eine gesunde Raumluftqualität ist.
Wie häufig wird Glaswolle in Fürth verwendet und muss man Bedenken haben?
In Fürth ist die Verwendung von Glaswolle weit verbreitet, insbesondere im Bauwesen und bei der Wärmedämmung von Wohngebäuden. Da es in Fürth viele Einfamilienhäuser, Gebäude im alpinen Stil und alte Immobilien gibt, wird bei deren Renovierung häufig Glaswolle zur Dämmung von Dachböden, Dachräumen oder Wänden verwendet. Glaswolle ist leicht erhältlich und vergleichsweise günstig. Bei der energetischen Sanierung alter Gebäude wird häufig Glaswolle verwendet, insbesondere zur Dämmung von Dachböden und Schrägdächern.
Glaswolle entsorgen in Fürth: Wie funktioniert es richtig und welche Schritte sind notwendig?
Bei sachgemäßer Verwendung im Gebäude ist Glaswolle an sich nicht gefährlich. Es empfiehlt sich, folgende Schritte zu befolgen:
Einstufung von Glaswolle-Abfällen
– Alt oder neu: Moderne, biologisch abbaubare Glaswolle gilt als ungefährlicher Abfall. Vor 2000 hergestellte Typen können jedoch als gefährlicher Abfall eingestuft werden.
Sammlung und Verpackung
Die Sammlung muss staubfrei in geschlossenen KMF-Säcken erfolgen.
Bei der Arbeit ist das Tragen von Schutzausrüstung (Maske, Handschuhe, Overall) obligatorisch.
In die Säcke dürfen nur Glas- und/oder Steinwolle gegeben werden. Bauschutt wie z. B. Kunststoff, Folie oder Nägel muss separat entsorgt werden. Füllen Sie die Säcke mit den Dämmstoffen und bringen Sie sie zur Entsorgung zu einem Recyclinghof. An der Müllhalde wird der mineralische Abfall kontrolliert. Bei größeren Mengen können Sie auch einen Container bestellen.
Bewahren Sie die Belege für die KMF-Säcke, die Entsorgung und den Kauf von neuer Glaswolle auf. Wenn Sie neue Produkte kaufen, können Sie diese auch nach Jahrzehnten noch nachverfolgen, was beim Hausverkauf nützlich ist.
Gefährliche Abfälle dürfen nur von zugelassenen Transportunternehmen entsorgt werden.
Glaswolle-Abgabe in Fürth
In Fürth wird die Abfallentsorgung vom örtlichen Abfallwirtschaftsbetrieb (AWB) oder vom Zweckverband für Abfallwirtschaft übernommen. Diese informieren Sie über Abgabemöglichkeiten, Gebühren und die Einstufung der Abfallarten. Es lohnt sich, bei den Wertstoffhöfen in Fürth anzurufen.
Wie viel kostet die Entsorgung von Glaswolle in der Umgebung von Fürth?
Die Kosten für die Entsorgung von Glaswolle in der Region Fürth hängen von mehreren Faktoren ab. Beispielsweise ist entscheidend, ob das Material als gefährlich eingestuft wird, wie viel davon anfällt und wie der Transport erfolgt (selbstständig oder über ein Containersystem). Weitere Informationen zur Abfallentsorgung erhalten Sie beim Abfallberatungsdienst der Stadt Fürth, den Sie unter der Telefonnummer (0911) 974-1260 oder per E-Mail (abfallberatung@fuerth.de) erreichen können. Die Kontaktinformationen finden Sie auf der Website der Stadt Fürth.
FAQ – Glaswolle entsorgen Fürth – gefragt und beantwortet
Zunächst müssen wir feststellen, um welche Art von Glaswolle es sich handelt. Anschließend müssen wir uns um die Verpackung und den Transport kümmern. Bitte wenden Sie sich bezüglich der Abgabe an den Abfallberatungsdienst Fürth.
Die Kosten für die Entsorgung von Glaswolle-Abfällen in der Umgebung von Fürth hängen von verschiedenen Faktoren ab. Beispielsweise spielt es eine Rolle, ob das Material als gefährlich eingestuft wird, wie groß die Menge ist und wie der Transport erfolgt.
Glaswolle muss staubfrei in geschlossenen KMF-Säcken gesammelt werden. Während der Arbeit ist das Tragen von Schutzausrüstung (Maske, Handschuhe, Overall) obligatorisch.