- Was ist Wärmedämmung?
- Wo und wie verliert sich die Wärme im Haus?
- Wie funktioniert die Wärmedämmung?
- Was sind die Vorteile einer guten Wärmedämmung und welche Schäden können durch deren Fehlen verursacht werden?
- Welches Dämmmaterial ist die richtige Wahl?
- Der Faktor Wärmeleitfähigkeit
- Es sollte eine ausgezeichnete Wasserdampfdurchlässigkeit aufweisen.
- Es sollte als Lebensraum für Pilze ungeeignet sein
- Belastbarkeit, Begehbarkeit
- Geschwindigkeit
- Gewicht
- Brennbarkeit, Brandschutz
- Chemische und physikalische Widerstandsfähigkeit des Dämmstoffes.
- Handhabung
- Preis
- Welches sind die gebräuchlichsten Dämmstoffe? Welche Eigenschaften haben die verschiedenen Materialien?
- Wann sollte man welchen Dämmstoff wählen?
- Welche Wärme- Dämmtechniken gibt es und wie kann man sich zwischen ihnen entscheiden?
- Was kostet Wärmedämmung und lohnt sie sich?
- Das passende Förderprogramm finden
Was ist Wärmedämmung?
Bauten gab es schon vor den ersten Hochkulturen, und zwar mit dem Ziel, dem Menschen eine Behausung zu bieten, d.h. ihn von seiner Umwelt zu isolieren. Die Funktion der Bauten bestand auch darin, die Bewohner vor den Einflüssen des Wetters, vor ungünstigen Außentemperaturen, d.h. vor Kälte im Winter und vor Hitze im Sommer zu schützen.
Die Höhlenwohnungen überdauerten Jahrtausende und dienten den Menschen als Behausung, weil sie einfach und billig zu bauen waren, ausreichenden Schutz vor wilden Tieren boten und im Falle eines Überfalls nicht niedergebrannt werden konnten. Auch unter dem Gesichtspunkt der Wärmedämmung waren diese Gebäude vorteilhaft, da sie im Winter leicht zu beheizen waren und im Sommer durch die Wärmespeicherkapazität der großen Baumasse ein angenehm kühles Raumklima für die Bewohner boten. Die dicke Lehmschicht sorgte dafür, dass sich Temperaturschwankungen im Inneren weniger bemerkbar machten und bot somit einen ausreichenden Wärmeschutz.
Die griechischen Wohnhäuser waren durch die Ausrichtung und Gestaltung der Dachkonstruktion im Sommer vor Hitze und im Winter vor Kälte geschützt. Auf der Nordseite gab es nur wenige oder gar keine Fenster, und die Mauern waren dick, um die kalten Nordwinde abzuhalten. Das Wissen der Griechen wurde von den alten Römern übernommen und weiterentwickelt, die bereits mit Glas vertraut waren und große Glasflächen zur Verbesserung der Wärmedämmung ihrer Gebäude einsetzten.
Lange Zeit wurde das Problem der Wärmedämmung von Gebäuden nicht angegangen. Dicke Ziegel- und Lehmwände erwiesen sich für die damaligen Verhältnisse als ausreichend. Im Mittelalter wurde wegen der häufigen Brände dem Brandschutz in Gebäuden mehr Aufmerksamkeit geschenkt, die Wärmedämmung war kein großes Thema.
Erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurden erste Fragen zur Wärmedämmung gestellt. Der wirtschaftliche Abschwung, die schwankenden Energiepreise, der steigende Energieverbrauch und die Verbesserung des Wohnkomforts gaben den Anstoß zur Förderung der Wärmedämmung.
In den 1970er und 1980er Jahren gewann die Wärmedämmung von Gebäuden zunehmend an Bedeutung. Steigende Energiepreise, knapper werdende Energiereserven und die Notwendigkeit, den Ausstoß von Kohlendioxid zu verringern, führten dazu, dass der Gebäudedämmung immer mehr Aufmerksamkeit geschenkt wurde.
Gesetzliche Vorschriften und wirtschaftliche Überlegungen treiben uns an, den Energieverbrauch unserer Gebäude zu senken. Durch Dämmung sparen wir nicht nur Energie und Geld, sondern schützen auch unser Umweltgut, die Erde. Energieverbrauch ist eine umweltbelastende Aktivität, da ein großer Teil der von uns verbrauchten Energie durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe (Kohle, Erdöl, Erdgas) gewonnen wird, wodurch Treibhausgase (Kohlendioxid) in die Atmosphäre gelangen. Wenn die Konzentration der Treibhausgase in der Atmosphäre zunimmt, verstärkt sich der Treibhauseffekt und die Erde kann weniger Wärme in den Weltraum ausstrahlen, was zur globalen Erwärmung und zum Klimawandel führt.
Den größten Anteil am Gesamtenergieverbrauch haben die Haushalte (30 %), gefolgt von Industrie und Verkehr. Es ist auch festzustellen, dass die Heiz-/Kühlenergie den größten Teil (75 %) des Energieverbrauchs eines durchschnittlichen Haushalts ausmacht, während der Rest (Beleuchtung, Elektrogeräte, Kochen, Warmwasser, EDV und Telekommunikation) im Vergleich dazu verschwindend ist.
Wo und wie verliert sich die Wärme im Haus?
Wärmeverluste in einem Haus treten vor allem an folgenden Flächen auf:
1.Wände
Der Wärmeverlust von Wänden liegt in der Regel zwischen 25 und 35 %.
2. Dach
Der Wärmeverlust durch das Dach liegt in der Regel zwischen 20 und 25 %.
3. Fenster und Türen
Der Wärmeverlust durch Fenster und Türen liegt in der Regel zwischen 20 und 25 %.
4. Fundament, Keller
Der Wärmeverlust durch das Fundament liegt in der Regel zwischen 10 und 15 %.
Diese Werte können je nach Baumaterial, Dämmung und Bautechnik variieren.
Wie funktioniert die Wärmedämmung?
Unter Wärmedämmung versteht man die Verwendung von Dämmstoffen, die das Entweichen von Wärme verhindern. Wärme fließt von einer wärmeren Oberfläche zu einer kälteren. Dies geschieht so lange, bis beide Oberflächen die gleiche Temperatur haben.
Wärme „wandert“ auf drei Arten: durch Leitung, Strömung und Strahlung. Die Grundvoraussetzung für eine Wärmedämmung ist ein widerstandsfähiges Material, das den Weg der Wärme blockiert. Um dies zu erreichen, muss der Dämmstoff die Wärmeübertragung auf den drei oben genannten Wegen – Leitung, Strömung und Strahlung – reduzieren.
Ein gut gedämmtes Haus hält im Winter die Wärme und im Sommer die Kälte drinnen.
Die Dämmung der Außenwände verhindert das Entweichen von Wärme durch die Wände und verbessert so den Energieverbrauch des Gebäudes erheblich. Wenn die Außendämmung das Gebäude umgibt, bildet sich der Taupunkt an der Außenwand und/oder im Dämmmaterial, so dass die Gefahr von Kondensation an den Innenoberflächen nicht mehr besteht.
Wärmedämmsysteme reflektieren die Innentemperaturen, halten den Raum warm oder kalt und verhindern Wärmebrücken.
Das Haus sollte vom Dach bis zum Sockel an mehreren Stellen gedämmt werden.
Was sind die Vorteile einer guten Wärmedämmung und welche Schäden können durch deren Fehlen verursacht werden?
Betrachten wir die Vorteile einer guten Wärmedämmung und die Nachteile eines nicht gedämmten Gebäudes.
Energieeinsparung

In einem durchschnittlichen ungedämmten Gebäude gehen 25-35% der Gesamtwärme über die Außenfassade, 20-25% über das Dach, 10-15% über den Fußboden und 20-25% über die Fenster verloren. Es ist nicht schwer sich vorzustellen, dass in einem ungedämmten Haus die von der Heizung erwärmte Luft sehr schnell auf der Straße landet.
Kosteneinsparung
Die Dämmung Ihres Hauses senkt nicht nur Ihre Heizkosten im Winter, sondern auch Ihre Kühlkosten im Sommer. Im Winter haben wir mit hohen Heizkosten zu kämpfen, im Sommer mit hohen Stromrechnungen. Wussten Sie, dass Kühlen dreimal mehr Energie verbraucht als Heizen? Mit der richtigen Dämmung verbrauchen wir weniger Energie für die Klimatisierung, und mit der richtigen Beschattung und Dämmung kann die Innentemperatur eines Hauses im Sommer um bis zu 5-7 °C gesenkt werden. Die Dämmung kann unsere Energiekosten erheblich senken.
Nachhaltigeres Bauen
Sie erhöhen den Wert des Gebäudes, schützen die Bausubstanz und verleihen ihm eine solide, witterungsbeständige Oberfläche. Die Wärmedämmung sorgt für eine ästhetisch ansprechende Fassade und verlängert die Lebensdauer der Dachkonstruktion.
Mehr Komfort
Das offensichtlichste Gefühl in einem schlecht isolierten Gebäude ist, dass die Heizung im Winter ständig läuft, aber sobald der Heizkessel ausfällt, wird es fast sofort kalt, das Gebäude hält nicht warm. Die Kälte dringt durch die Wände, man muss nachts in Kleidern schlafen, und selbst dann spürt man die Kälte am Kopf, an den Ohren, an allem, was unter der Bettdecke hervorschaut. Im Sommer muss die Klimaanlage fast ununterbrochen laufen, und sobald die ersten warmen Tage kommen und die Temperatur über 25 Grad steigt, heizt sich das Gebäude unerträglich auf. Ein Zeichen für ein schlecht isoliertes Haus ist zum Beispiel das ständige Gefühl von Zugluft, auch wenn die Fenster geschlossen sind.
Umweltbewusstsein
Umweltbewusstsein kann eine wichtige Triebfeder für Energieeinsparungen sein. Klimawandel, Umweltprobleme und Kohlendioxidemissionen rücken das Thema Energieeffizienz in den Mittelpunkt. Gebäude sind für einen großen Teil des Energieverbrauchs und der CO2-Emissionen verantwortlich. Eine der besten Lösungen ist eine gute Dämmung.
Schimmel, Gesundheitsprobleme, Allergien
In vielen Fällen ist ein weniger wichtig erscheinender Aspekt zu berücksichtigen, nämlich die Vermeidung von Schimmelpilzwachstum. In vielen Fällen können Wärmebrücken, strukturelle Probleme, auftreten, die im Nachhinein nicht anders als durch Wärmedämmung gelöst werden können.
Wann tritt Schimmel auf?
1. Problem
Vor allem im Winter, wenn weniger gelüftet wird und die Luftfeuchtigkeit hoch ist, ist das Auftreten und die Bildung von Schimmelpilzen ein immer wiederkehrendes Problem in Haushalten. Dies ist nicht nur unangenehm und mindert die Behaglichkeit, sondern stellt auch ein ernsthaftes Gesundheitsrisiko dar.
2. Problem
Nach dem Austausch der Fenster. Durch den Austausch von Fenstern, die in der Vergangenheit weniger gut abgedichtet waren und als Feuchtigkeit durch ungedämmte Fenster und Türen entweichen konnte, wird nun Kondenswasser im Gebäude eingeschlossen. Statt der idealen Luftfeuchtigkeit von 40-60 % beginnt das Kondenswasser bei einer Luftfeuchtigkeit von 70-85 % durch die Fenster zu sickern, und Studien zeigen, dass bereits 3-4 Tage mit erhöhter Luftfeuchtigkeit ausreichen, damit sich das Kondenswasser bei idealen Bedingungen in der Wohnung festsetzt.
3. Problem
Nach der Fassadendämmung. In unserem Land ist Polystyrol, auch Styropor genannt, wegen seines Preises sehr verbreitet. Styropor schließt den Wasserdampf im Gebäuden ein, es kann nicht entweichen und bildet so einen Nährboden für Schimmel. Wenn man das Haus nicht bewusst und regelmäßig lüftet, stülpt man sozusagen eine Tüte drüber und es kann nicht atmen. Das gilt besonders, wenn Sie ein neues Gebäude gleich nach dem Bau isolieren. Denken Sie daran, wie viel Feuchtigkeit wir während des Bauens in die Struktur einbringen, durch Beton, Mörtel, Kleber, Farbe usw. All das muss austrocknen, mit dieser Feuchtigkeit muss man auch rechnen.
4. Problem
Wenn sich mehr Menschen über einen längeren Zeitraum in dem Gebäude aufhalten. Der Mensch erzeugt aufgrund seiner natürlichen Gewohnheiten ständig Dampf, und auch wir selbst produzieren beim Atmen eine beträchtliche Menge an Wasserdampf. Beim Kochen, Waschen und Wäscheaufhängen wird viel Feuchtigkeit produziert. Der freigesetzte Dampf kondensiert am leichtesten an Wandflächen mit niedrigen Oberflächentemperaturen.
Welche Probleme kann Schimmel verursachen?
Schimmel ist nicht nur in vernachlässigten Häusern ein Problem. Er kann eigentlich überall vorkommen. Glücklicherweise gibt es Möglichkeiten, ihn zu bekämpfen, und es gibt einen Bereich, in dem Sie, wenn Sie „aufräumen“, wahrscheinlich nicht derjenige sind, der Schimmelsporen abbekommt. Man geht davon aus, dass ein sehr großer Teil der Wohnungen von unzureichender Luftfeuchtigkeit betroffen ist. Ein einfaches Hygrometer kann eine große Hilfe bei der Kontrolle des Raumklimas sein. Viele Menschen wären überrascht, wenn wir ihnen ein Feuchtigkeitsmessgerät bringen würden und der Wert schnell im roten (gefährlich hohen) Bereich wäre.
Hohe Luftfeuchtigkeit tritt vor allem in Wohnungen auf, die schlecht beheizt und isoliert sind. Diese beiden Faktoren hängen natürlich miteinander zusammen. Ein gut isoliertes Haus lässt sich auch effizienter und nicht zuletzt kostengünstiger heizen.
Hohe Luftfeuchtigkeit kann zu Kondenswasserbildung nicht nur an den Wänden, sondern auch an den Möbeln führen und diese beschädigen.
Jedes Jahr werden in unserem Land mehr Asthmatiker und Allergiker diagnostiziert. Viele Menschen glauben fälschlicherweise, alles auf äußere Umwelteinflüsse schieben zu können, obwohl das eigentliche Problem die ungesunde Luft in der Wohnung ist, einschließlich des massiven Vorkommens von Schimmelpilzen.
Natürlich trägt auch die Luftverschmutzung im Freien zu Atemwegserkrankungen bei, aber das eigentliche Problem ist die Luft in unseren Wohnungen. Wir verbringen die meiste Zeit unseres Lebens in unseren Wohnungen, daher macht es einen Unterschied, welche Art von Luft wir einatmen. Wenn Schimmelpilze vorhanden sind, können Asthma und Allergien zunehmen und Atemwegserkrankungen langsamer heilen.
Welches Dämmmaterial ist die richtige Wahl?
Nach welchen Kriterien werden Dämmstoffe verglichen?
Werfen wir einen Blick auf die Grundlagen des Vergleichs. Auf den ersten Blick könnte man meinen, dass es vor allem darauf ankommt, dass das Material gut dämmt, was natürlich stimmt, aber wir sollten auch die anderen Faktoren berücksichtigen.
Der Faktor Wärmeleitfähigkeit
Die vielleicht wichtigste Eigenschaft eines Dämmstoffs ist seine Wärmeleitfähigkeit. Je niedriger die Wärmeleitfähigkeit oder der Wärmedurchgangskoeffizient eines Materials ist, desto besser sind seine Dämmeigenschaften.
Es sollte eine ausgezeichnete Wasserdampfdurchlässigkeit aufweisen.
Wärmedämmstoffe nicht mit Abdichtungsstoffen mischen! Wärmedämmstoffe dämmen Wärme, Wasser-Dämmstoffe dämmen Wasser. Undichte Stellen sollten untersucht und repariert werden. Undichte Stellen sind für kein Bauwerk von Vorteil. Es ist sehr wichtig, dass Dämmstoffe Feuchtigkeit durchlassen, aber nicht absorbieren. Bei der Fassadendämmung zum Beispiel ist Wasserdampfdurchlässigkeit ein wichtiger Aspekt. Das Mauerwerk eines Lehmhauses nimmt Feuchtigkeit auf, und wenn die Außenfläche mit einem Dämmstoff mit schlechter Dampfdurchlässigkeit (z. B. Polystyrol) bedeckt ist, kann die Wand die Feuchtigkeit nicht ableiten. Die Wand bleibt feucht, es bildet sich Schimmel, die Feuchtigkeit sammelt sich im Inneren und kann sogar statische Probleme verursachen.
Es sollte als Lebensraum für Pilze ungeeignet sein
Wenn Pilze in einem Dämmstoff wachsen, verschlechtern sich die Qualität und die Dämmeigenschaften des Materials sehr schnell, daher ist es wichtig, dass der Dämmstoff für diese Pilze nicht attraktiv ist. Was die Nagetiere betrifft, so können wir ihr Eindringen leider nicht verhindern, und es ist nicht so, dass die Nagetiere es nicht mögen. Sie knabbern alles an und dringen überall ein, wo es Nahrung gibt. Sie bevorzugen einen warmen, trockenen und geschützten Ort. Wir müssen dafür sorgen, dass sie entfernt werden, da sie das Dämmmaterial stark beschädigen können.
Belastbarkeit, Begehbarkeit
Dies gilt nicht für alle Dämmstoffe, ist aber bei der Trittschalldämmung sehr wichtig. Wenn wir an einen Wartungsgang auf dem Dachboden oder eine trittfeste Dämmung unter dem Fußboden denken, ist es wichtig, dass das Material belastbar/begehbar ist. Da Dämmstoffe in der Regel nicht begehbar und auch nicht punktuell belastbar sind (auch nicht im Trittbereich), lohnt es sich, bei Bedarf einen Wartungsweg oder eine Ablagefläche vorzusehen.
Geschwindigkeit
Ein Bau- oder Renovierungsprojekt kann nicht nur finanziell sehr anspruchsvoll sein, sondern auch viel Zeit und Energie in Anspruch nehmen. Die Art der Dämmung entscheidet oft darüber, wie schnell eine Renovierung durchgeführt werden kann. Eine Fassadendämmung kann bis zu 2-3 Wochen in Anspruch nehmen, während eine Dachdämmung z.B. mit Einblastechnik an nur 1 Tag abgeschlossen werden kann und kein Abfall entsteht.
Gewicht
Dieser Aspekt kann vor allem bei Sanierungen von Bedeutung sein. Bei einer nachträglichen Dämmung ist es wichtig, das Gewicht des gewählten Dämmstoffes und das zusätzliche Gewicht, das die Konstruktion tragen muss, zu kennen.
Brennbarkeit, Brandschutz
Dies ist ein weiterer wichtiger Aspekt, da der Dämmstoff eine wichtige Rolle für den Brandschutz des Gebäudes spielt, da er fast das gesamte Gebäude einschließlich Dach und Fassade umhüllt. Dies ist besonders wichtig bei Häusern in Leichtbauweise.
Chemische und physikalische Widerstandsfähigkeit des Dämmstoffes.
Wichtig ist auch, dass sich der Dämmstoff unter den Temperaturbedingungen, unter denen er eingesetzt wird, weder ausdehnt noch zusammenzieht.
Handhabung
Der Aspekt der Verarbeitbarkeit ist natürlich bei allen Baustoffen ein wichtiger Punkt. Bei Dämmstoffen gibt es Materialien, die sich leicht anbringen lassen, z. B. für die Fassadendämmung, aber wenn es darum geht, schwer zugängliche Ecken zu dämmen, sind aufblasbare Dämmstoffe praktischer.
Preis
Eine weitere wichtige Überlegung ist der Preis des Dämmstoffes. Für jeden, der baut, spielt der Preis eine Rolle, und der Preis von Dämmstoffen sollte da keine Ausnahme sein. Es kann jedoch beruhigend sein zu wissen, dass eine gute Dämmung später viel Geld sparen kann, sowohl beim Heizen als auch beim Kühlen.
Welches sind die gebräuchlichsten Dämmstoffe? Welche Eigenschaften haben die verschiedenen Materialien?
Es gibt zwei Möglichkeiten, Dämmstoffe zu vergleichen. Zum einen, woraus sie bestehen und wie sie aufgebaut sind, zum anderen, wofür sie verwendet werden können. Betrachten wir zunächst die Einteilung der Dämmstoffe nach ihrem Aufbau.
Dämmstoffe können in faserige, poröse und schüttfähige Materialien unterteilt werden. Faserige Materialien sind z.B. Steinwolle oder Glaswolle, poröse Materialien sind Hohlkörper mit Poren unterschiedlicher Lage und Größe, bei denen die Luft in den Poren als Dämmstoff wirkt (z.B. eps/xps, Kunststoffschäume, Kork). Bevor wir eine Auswahl treffen, sollten wir die Dämmstoffe anhand der oben genannten Parameter untersuchen. Wir müssen uns überlegen, was wir dämmen wollen, welche Art von Oberfläche, Fassade, Dach oder Untergrund? Die endgültige Wahl des Dämmstoffes oder der Dämm-Methode hängt vom Zustand des Gebäudes, den Prioritäten des Bauprozesses und unserer finanziellen Situation ab.
Wärmedämmung aus Polystyrol
Polystyrol ist ein in unserer Umwelt weit verbreiteter Kunststoff. In geschäumter Form ist Polystyrol ein in der Bauindustrie weit verbreiteter und beliebter Wärmedämmstoff.
Wie funktioniert diese Wärmedämmung?
Polystyrol-Dämmplatten werden mechanisch an der gewünschten Oberfläche befestigt. Sie sind vor allem bei der Fassadendämmung sehr beliebt, da sie einfach zu verarbeiten und kostengünstig sind. Die Befestigung an der Fassade erfolgt durch Kleben und Dübeln. Für die Sockeldämmung wird eine verstärkte, feuchtebeständige Polystyrol-Platte verwendet. Bei fachgerechter Ausführung ist eine lange Lebensdauer zu erwarten.
Vorteile der Polystyrol-Dämmung
-gute Wärmedämmung
-geringes Gewicht, leicht zu transportieren
-geringes Gewicht, leicht formbar
-einfach zu installieren
-kostengünstige Lösung
-für fast alle Wandkonstruktionen einsetzbar
-in tragender und nichttragender Ausführung erhältlich
Nachteile der Polystyrol-Dämmung:
-Dampfsperre
-bei längerer Sonneneinstrahlung kann die Oberfläche der Dämmung vergilben
-wird von organischen Lösungsmitteln angegriffen
-kann bei unzureichender Abdeckung eine Brandgefahr darstellen
-schlechte Schalldämmung
-starr, spröde, leicht zerbrechlich und muss vor mechanischer Beschädigung geschützt werden
-Nahtlose Befestigung erfordert Fachkenntnisse zur Vermeidung von Wärmebrücken
-Polystyrol-Platten müssen ruhen, sie schrumpfen ca. 90 Tage nach der Herstellung; wenn man sie nicht ruhen lässt, schrumpfen sie an der Fassade, wodurch Fugen, Wärmebrücken und somit schwere technische Schäden entstehen.
Wärmedämmung aus Graphit-Polystyrol
Graphit-Polystyrol-Dämmstoffe haben ein höheres Wärmedämmvermögen als herkömmliche weiße Polystyrol-Dämmstoffe. Ihre Parameter sind ähnlich wie bei normalen weißen Polystyrol-Dämmstoffen, aber sie haben etwa 20% bessere Dämmeigenschaften bei gleicher Dicke. Sie werden hauptsächlich zur Fassadendämmung verwendet.
Steinwolle-Dämmung
Dämmstoffe aus Steinwolle sind teurer, aber haltbarer als Polystyrol. Sie wird ebenfalls auf einzelne Flächen aufgebracht. Sie wird vor allem für Fassaden, Flachdächer, hohe Dächer, Fußböden und Trennwände empfohlen. Steinwolle ist ein hervorragender Wärmedämmstoff, der extrem langlebig ist und seine Dämmwirkung über die gesamte Lebensdauer des Gebäudes beibehält.
Die Vorteile der Steinwolle-Dämmung:
-nicht brennbar, verhindert die Ausbreitung von Feuer
-flexibel, widerstandsfähiger gegen Unebenheiten
-hat ausgezeichnete schalldämmende Eigenschaften
-schrumpft nicht
-vollständig dampfdurchlässig, so dass das Gebäude atmen kann
-wasserabweisend
Nachteile der Steinwolle-Dämmung:
NACHTEILE DER STEINWOLLE-DÄMMUNG
-teurer als Polystyrol
-steifer als Polystyrol
-wie bei Glaswolle ist das Einatmen gefährlich
-porös und stachelig
-Steinwolle braucht mehr Kleber zum Anbringen
Dämmung aus Glaswolle
Glaswolle ist der weltweit am häufigsten verwendete Dämmstoff. Sie verfügt über hervorragende Wärmedämmeigenschaften mit den typischen Eigenschaften von Mineralwolle. Glaswolle bietet fast die gleiche Qualität wie Steinwolle zu einem niedrigeren Preis. Die Vorteile der Glaswolle sind ihre Flexibilität, ihre einfache Handhabung und ihr Preis.
Sie wird am häufigsten für die Dämmung von Dächern, Dachböden, Seitenwänden und Zwischendecken verwendet. Robust und langlebig. Sie ist ein kostengünstiger Dämmstoff mit einem ausgezeichneten Preis-Leistungs-Verhältnis.
Nachteile der Dämmung Aus Glaswolle:
-gute Wärmedämmeigenschaften
-hohe Wärmedämmung
-leicht zu verarbeiten
-einfach zu verarbeiten, flexibel, leicht zu schneiden
-ausgezeichnete Wasserdampfdurchlässigkeit
-leicht, belastet die Konstruktion nicht
-preiswert
Nachteile der Dämmung Aus Glaswolle:
-nicht begehbar
-muss vor Wasser geschützt werden, wenn sie nass wird, verliert sie beim Trocknen ihre Dämmeigenschaften
-sticht
Aufblasbare Dämmung

Aufblasbare Dämmstoffe werden hauptsächlich in Dachböden, Dachgeschossen, verkleideten Holzkonstruktionen, Zwischenräumen, Nischen, Seitenwänden und Decken von Häusern in Leichtbauweise verwendet.
Zu den aufblasbaren Dämmstoffen gehören viele Arten von Dämmstoffen, wie z.B.
-Glaswolle
-Steinwolle
-Polystyrolkügelchen
-PUR-Schaum
-Hanf
-Holzfaser usw. ….
Ein großer Vorteil von aufblasbaren Dämmstoffen gegenüber herkömmlichen Dämmstoffen ist, dass
-sie eine lückenlose Dämmung bieten
-es keinen Verschnitt, keine Verschnittreste gibt
-schnell, die Dämmung kann sogar an nur 1 Tag fertiggestellt werden
-sie sauber sind
-sie perfekt für schwer zugängliche Stellen wie Dachbalken sind
-sie eine hervorragende Dämmung für Böden mit komplexen Maschinen bieten, wo herkömmliche Materialien nur schwer oder gar nicht eindringen können.
Nachteile
Sie sind nicht selbsttragend, sondern benötigen eine Unterkonstruktion
Sie können nicht zur Fassadendämmung verwendet werden, höchstens für vorgehängte hinterlüftete Fassaden.
Wann sollte man welchen Dämmstoff wählen?
Für die Deckendämmung eignen sich am besten Stein- oder Glaswolle, für Holzdecken und komplexere Betondecken besser Einblasdämmstoffe. Für die Dachdämmung ist Einblasdämmung die beste Wahl. Für die Fassaden- und Sockeldämmung ist Polystyrol oder Graphitpolystyrol wirksam und kostengünstig, für Lehmfassaden ist Steinwolle ideal.
Welche Wärme- Dämmtechniken gibt es und wie kann man sich zwischen ihnen entscheiden?
Dachdämmung
Die Dachdämmung ist eine der wichtigsten Maßnahmen, um den Wohnkomfort im Dachgeschoss zu verbessern.
Dachbodendämmung
Zuerst muss entschieden werden, ob der Dachboden ausgebaut ist oder nicht. Man spricht von einer nicht ausgebauten Dachbodendämmung oder einer eingebauten Dachbodendämmung. In jedem Fall muss die an den beheizten Raum angrenzende Konstruktion gedämmt werden. Das heißt, bei nicht ausgebauten Dachböden die waagerechten Teile und bei eingebauten Dachböden die schrägen Ebenen. In diesem Fall ist Mineralwolle (Glaswolle, Steinwolle) die bessere Lösung, da sie leichter zu verarbeiten ist und eventuelle Unebenheiten in der Konstruktion einfacher und kostengünstiger korrigiert werden können. Das Dämmmaterial wird zwischen den Dachsparren angebracht, es ist jedoch wichtig, dass auch die Dachsparren abgedeckt werden, da sonst das Holz als Wärmebrücke wirkt. Wichtig ist auch, dass die dampfdurchlässige Schicht, die Unterspannbahn, nicht weggelassen wird und dass nicht an der Dicke des Dämmmaterials gespart wird!
Dämmung der Obersten Geschossdecke
Die Dachbodenplatte sollte gedämmt werden, wenn kein Dachboden vorhanden ist. Durch die Dämmung des Dachbodens können Sie die Menge an Wärmeenergie, die aus dem Gebäude entweicht, erheblich reduzieren und die Wohnräume im Sommer kühler halten. Einfache Betondecken können Sie selbst dämmen, bei komplizierten Dachböden und Holzdecken lohnt es sich, eine aufblasbare Dämmung zu wählen.
Fassadendämmung
Wenn heute von Dämmung die Rede ist, denken die meisten Menschen an die Dämmung der Fassade. Sie ist auch eine der größten Investitionen.
Sockeldämmung
Der Teil einer Fassade, der die Erde berührt, ist der Sockel. Hier erfordern die erhöhte mechanische Belastung und der hohe Feuchtigkeitsgehalt den Einbau eines leistungsfähigeren Dämmstoffes. Der Sockel ist dauerhafter Feuchtigkeit (z.B. durch Schneeschmelze) ausgesetzt und erfordert daher eine feuchtebeständige Dämmung.
Wärmedämmung von innen
Eine Wärmedämmung von innen sollte nur dann eingesetzt werden, wenn eine Wärmedämmung von außen nicht möglich ist, z.B. bei denkmalgeschützten Gebäuden.
Abgehängte Decken-Dämmung
Die Hauptgründe für den Einsatz von abgehängten Decken sind in der Regel
- die Deckenhöhe zu reduzieren
- Unebenheiten in der Decke zu kaschieren;
- Verbergen von mechanischen Geräten, Kabelkanälen;
- Beleuchtung, Luftheizung, Heizplatten, Klimaanlagen zu verbergen.
Abgehängte Decken können auch aus ästhetischen Gründen gewählt werden.
Isolierung des Kellers
Die Dämmung des Untergrundes ist bei Kellern, Garagen und Tiefgaragen von großer Bedeutung. Staunässe, Leckagen und Feuchtigkeit können in Kellern ein großes Problem darstellen. Eine unzureichende Kellerisolierung kann zu Schimmelbildung, Salzausblühungen, Modergeruch und Reinigungsproblemen führen. Steht die Kellerdecke in direktem Kontakt mit dem Erdreich und wird der Keller nicht beheizt, kühlt er während der Heizperiode ständig aus. Da die Wärme in Richtung Kälte abwandert, kommt es zu dem, was man im Alltag als Wärmesenken-Effekt bezeichnet, und ein Teil des für das Heizen aufgewendeten Geldes wird verschwendet, und unsere Behaglichkeit ist sehr gering, wenn wir ständig die Kälte von unten spüren.
Was kostet Wärmedämmung und lohnt sie sich?
Die Kosten und die Lebensdauer einer Dämmung hängen von einer Reihe von Faktoren ab, wie z.B. der Art des Materials, der Qualität der Ausführung und dem Zustand des Gebäudes. Es ist ratsam, sich vor einer größeren Renovierung von einem Energietechniker beraten zu lassen, welche Dämmarbeiten in welcher Reihenfolge durchgeführt werden sollten. Die Lebensdauer einer Wärmedämmung liegt in der Regel zwischen 20 und 30 Jahren, wenn die richtigen Materialien und die richtige Ausführung verwendet werden. Wann sich die Kosten für welche Art der Dämmung amortisieren, hängt vom Zustand des Gebäudes ab. Im Allgemeinen amortisiert sich eine Dachdämmung am schnellsten.
Die Dämmung verbessert die Energieeffizienz des Gebäudes und kann die Heiz- und Kühlkosten senken, so dass es sich um eine Investition handelt, die sich langfristig auszahlt.
Das passende Förderprogramm finden
BAFA-Förderung: Beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) können Sie einen Antrag auf Förderung von Dämmmaßnahmen stellen. Gefördert werden verschiedene Einzelmaßnahmen wie die Verbesserung der Wärmedämmung, der Einbau neuer Fenster und Türen sowie die Installation von Solaranlagen. Die Fördersätze und -bedingungen sind unterschiedlich, in der Regel wird ein Nachlass von 15 bis 20 Prozent gewährt.